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Max Hausspiegel

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Stolperstein am Osterfeld

Max Hausspiegel (* 2. November 1925) war jüdischer Schüler in Pforzheim an der Osterfeld-Schule und Opfer der Judenverfolgung im Nationalsozialismus. Er emigrierte in die USA und nannte sich dort später Max Houss.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er war ein Sohn des Pforzheimer Uhrenfabrikanten Wolf Hausspiegel. Er musste wie seine Schwester Jenny seine Schule verlassen und ab 1936 das Schulgetto für jüdische Kinder an der damaligen Hindenburg-, heute wieder Osterfeld-Schule besuchen. Der Vater Wolf Hausspiegel war von Juni 1937 bis März 1938 im Gefängnis an der Rohrstraße eingesperrt und emigrierte daraufhin in die USA, wohin ihm die Mutter Bertha mit den Kindern Charlotte, Henry, Jenny, Lilian und Max 1939 folgte.

Er trat 1943 in die US-Army ein und kämpfte u.a. in der Ardennenoffensive und in Österreich. 1946 wurde er ehrenhaft entlassen. Im selben Jahr heiratete er Lillian Dichter († 2009), mit der er in West Palm Beach lebte.

2012 stiftete er ein Torah-Fragment aus der Alten Pforzheimer Synagoge an das United States Holocaust Memorial Museum. Er hatte das Fragment 1938 nach der Pogromnacht aus der Ruine der Synagoge gerettet und bei der Emigration in die USA mitgenommen.[1]

Er lebte noch 2015.

Erinnerung

Im Rahmen der Aktion „Stolpersteine“ wurde für Max Hausspiegel am 27. Januar 2011 ein Stein vor seiner früheren Schule in den Boden eingelassen.

Sein Name steht auf den Erinnerungstafeln für die Kinder und Lehrkräfte am Schulgetto an der Osterfeld-Schule in den Eingangsbereichen der Osterfeld-Schule und des Kulturhauses Osterfeld.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://collections.ushmm.org/search/catalog/irn49865
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