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Wilhelm Cordier

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Wilhelm „Willi“ Cordier (* 19. Dezember 1913 in Straßburg; † 19. Februar 1982 in El Maitén, Argentinien) war Sektengründer in Pforzheim.

Er war ab 1947 CVJM-Sekretär in Pforzheim, wo er sich vor allem um junge Kriegsheimkehrer kümmerte. Er überwarf sich mit der Landeskirche und scharte eine größere Anhängerschaft um sich. Die „Cordianer“ genannte Gruppe spaltete sich Ende 1949 vom CVJM Pforzheim ab. Die etwa 120 bis 150 Personen umfassende Gruppe übte sich in einem demütigen, auf das kommende Ende der Welt ausgerichteten Leben. Von 1954 bis 1956 wanderte ein Teil der Gruppe auf die Fakland-Inseln aus, wo sie als Straßenbauarbeiter tätig waren. 1958 erwarb Cordier ein Anwesen in Paso Flores in der patagonischen Steppe in Argentinien, wohin der Rest der Gemeinschaft aus Deutschland auswanderte und bald auch die anfangs auf die Falkland-Inseln gezogenen Mitglieder nachzogen. Um 1960 gehörten der Sekte etwa 70 Personen an. Die Gruppe erwarb eine Gemüsefarm in Bariloche und bewirtschaftete ab Mitte der 1960er Jahre auch Güter in El Bolsón. 1971 spaltete sich die unter Mitgliederschwund leidende Gruppe und Cordier verblieb mit etwa einem Dutzend Anhänger in El Bolsón. Die Gemeinschaft erwarb eine Farm in Cholila, doch auch dort kam es nochmals zu einer Spaltung, so dass Cordier kurz vor seinem Tod nach El Bolsón zurückkehrte. Die Gemeinschaft in Cholila erlosch 2005, die Gemeinschaft in Paso Flores besteht weiterhin fort.

Literatur

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